Hier informieren wir über Aktivitäten des NABU Regionalverbands Gransee. Aktuelle Informationen des NABU Landesverbands Brandenburg gibt es unter www.nabu-brandenburg.de. und im monatlichen Rundbrief. Landesweite Termine stehen in der NABU-Termindatenbank.
Als größter Natur- und Umweltschutzverband Deutschlands setzt der NABU sich für Mensch und Natur ein. Wir bekennen uns zu Menschlichkeit, Weltoffenheit, Toleranz und Diversität. Wir bieten Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind oder sein könnten, einen sicheren Ort, um Mitglied zu werden oder sich ehrenamtlich für die Natur zu engagieren. Gegenwärtig gibt es gesellschaftliche Strömungen, die diese Positionen angreifen. Dazu will der NABU Regionalverband Gransee nicht schweigen. Deshalb sind wir dem Bündnis "Brandenburg zeigt Haltung" beigetreten.
Der NABU Bundesverband renaturiert derzeit unser Moor im Naturschutzgebiet Häsener Luch. Unsere Vereinsmitglieder konnten den Film dazu schon auf unserer Mitgliederversammlung sehen. Nun ist er im Internet frei verfügbar - wir freuen uns sehr über das tolle Projekt LIFE Multi Peat.
Der NABU Landesverband Berlin hat in den letzten 2 Jahren in einer groß angelegten Studie die Annahmequote diverser Nistkästen untersucht. Kontrolliert wurden knapp 1.500 Kästen der gängigsten Hersteller langlebiger Kästen aus Holzbeton (Strobel, Schwegler und Hasselfeldt). Im Rahmen eines umfangreichen Monitorings mit vielen ehrenamtlichen Unterstützer*innen wurde der Einfluss verschiedener Parameter auf die Annahmewahrscheinlichkeit der am häufigsten vorkommenden Gebäudebewohner (Haussperling, Mauersegler, Mehlschwalbe, Zwerg- und Breitflügelfledermaus) untersucht. Aus den Ergebnissen ergaben sich einige Empfehlungen zur Anbringung von Nistkästen an Gebäuden.
Liebe Mitglieder des NABU Regionalverbands Gransee
hiermit laden wir herzlich ein zu unserer Mitgliederversammlung am
Samstag, den 4. November 2023 um 16 Uhr
Gemeindesaal Seilershof
(Hauptstr. 40a, 16775 Gransee OT Seilershof).
Wir beginnen mit einem öffentlichen Vortrag zu einem wichtigen aktuellen Naturschutz- und Klimaschutzthema, der Wiedervernässung von Mooren, anhand eines Beispiels aus unserer Region. Um 16.00 Uhr referiert nach kurzer Begrüßung Jonathan Etzold vom NABU Bundesverband:
„Das Projekt LIFE Multi Peat – Moorrestaurierung im Häsener Luch“
Intakte Moore sind der größte terrestrische Kohlenstoffspeicher der Erde. Trockengelegt emittieren sie jedoch große Mengen an Treibhausgasen. Im Kampf gegen die Klimakrise kommt es daher auf die Wiedervernässung drainierter Moore an. Wie dies am besten gelingt, werden wir im Vortrag mit anschließender Fragerunde erörtern.
Danach folgt nach einer kurzen Pause mit Speisen und Getränken der interne Teil der Versammlung für NABU-Mitglieder mit nachfolgender Tagesordnung:
TOP 01 Feststellung der Beschlussfähigkeit, Annahme der Tagesordnung
TOP 02 Bericht des Vorstands
TOP 03 Bericht des Schatzmeisters
TOP 04 Bericht der Kassenprüfer
TOP 05 Aussprache zu den Berichten und Entlastung des Vorstands
TOP 07 Wahl der Vertreter*innen zur Landesvertreterversammlung
TOP 08 Verschiedenes
Zur besseren Planbarkeit freuen wir uns Anmeldungen per Email!
Man kann sich draußen für die Natur einsetzen und Lebensräume seltener Arten pflegen - wie zum Beispiel dieser Hang, wo die letzten Küchenschellen unserer Region wachsen... Den haben wir am
Wochenende gemäht, damit die Pflanzen im Frühjahr genügend Licht haben :-)
Wir machen noch einige Aktionen diesen Winter. Lust bei nächsten mal mitzumachen? Dann schreibe uns gerne unter info@nabu-gransee.de
Der NABU Regionalverband Gransee freut sich über immer mehr Unterstützung. Im Mai 2021 hatte unser Regionalverband 272 Vereinsmitglieder. Seit 2018 haben wir damit unsere Mitgliederzahl verdoppelt, seit 2010 sogar verfünffacht!
Es ist großartig, dass immer mehr Menschen die Natur am Herzen liegt und sie sich aktiv für ihren Schutz und ihre Wiederherstellung einsetzen. Nur durch starkes zivilgesellschtliches Engagement kann Naturschutz erfolgreich sein. Besonders erfreulich ist, dass die Corona-Pandemie offenbar nicht dazu geführt hat, dass Natur- und Klimaschutz an Bedeutung verloren hätten. Im Gegenteil: Naturerleben vor der Haustür, intakte Landschaften, gesunde Lebensmittel, eine sichere Zukunft in einer lebenswerten Umwelt sind vielen Menschen wichtiger denn je.
Wir nehmen die wachsende Unterstützung für unsere Anliegen als starkes Mandat, um uns weiterhin für Arten und Lebensräume, gesunde Böden und sauberes Wasser in unserem Verbandsgebiet einzusetzen - für Mensch und Natur!
Die Storchen-Saison hat begonnen - dieses Jahr mit etwas Verspätung wegen des kühlen Frühjahrs. Nach und nach kommen die Zugvögel wieder bei uns an und besetzen ihre Horste. In Falkenthal im Löwenberger Land ist es auch in dieser Saison wieder möglich, den Störchen im Nest zuzuschauen.
Auf dem Dach einer Scheune wurde von NABU-Mitgliedern eine Webcam installiert. So können die Störche bei der Brut und der Aufzucht der Jungen begleitet werden. Durch die live-Übertragung erhält man detaillierte Einblicke in das Sozialleben der Störche.
Für alle Interessierten ist die Kamera hier abzurufen: www.falkenthal-dorf.de/stoerche.
Hier einige Eindrücke von unserem Arbeitseinsatz auf dem Bienenflugplatz - Ginster schneiden und abtransportieren unter einem fabelhaften Brandenburger Märzhimmel. Alle Fotos: Hans von Sonntag
Rechtzeitig vor der Rückkehr der Weißstörche haben wir dieses Wochenende mehrere neu auf Masten befindliche Stochennester mit Grassoden und Zweigen ausgekleidet und gekalkt. So sehen diese aus, als seien sie schon bewohnt worden, was auf Störche sehr anziehend wirkt. Unser Ziel ist es, immer mehr Brutpaare auf Masten umzusiedeln, um Konflikte zwischen dem Storchenschutz und den Interessen von Gebäudeeigentümern aufzulösen. Weil die Störche in unserer Gegend aber überwiegend auf Dächer geprägt sind, muss man beim Umzug auf Masten etwas psychologisch nachhelfen.
Hoffen wir, dass der Trick funktioniert!
*P.S. Herzlichen Dank an Oliver Hauser Landschaftsbau und Mateco Arbeitsbühnen für die freundliche Unterstützung bei der Aktion!
Im September 2021 ist Bundestag swahl. Im Vorfeld rufen wir den derzeitigen Abgeordneten des Wahlkreises 58 Oberhavel/Havelland II, Uwe Feiler, sowie alle Kandidat*Innen des Wahlkreises für den neuen Bundestag dazu auf, sich zu den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens zu bekennen.
Bitte helft uns dabei, indem Ihr die Petition der Bewegung SchwarmForFuturefür mehr Klimaschutz in Oberhavel unterstützt!
Gemeinsam mit SchwarmForFuture fordern wir:
Die Petition kann hier unterzeichnet werden: https://weact.campact.de/petitions/wahlkreis-oberhavel-havelland-ii-sagt-s-dem-bundestag-wir-wollen-mehr-klimaschutz
Seit Anfang diesen Jahres hat unser Verein eine neue Pflegefläche im Portfolio - und was für eine! Der ehemalige Agrarflugplatz zwischen Menz und Zernikow: 22 Hektar wunderschöne Weidelandschaft mit Schlehenbüschen, Birkenwäldchen und Magerrasen. Den Sommer über lebten dort die Schafe von Jungschäfer Julius. Doch wie auf dem Foto zu sehen, wächst dort auch ordentlich Ginster... zu viel Ginster. Die Schafe fressen ihn nicht gerne, so dass er langsam er die Weideflächen überwuchert.
Daher treffen wir am 31. Oktober vor Ort, um den Ginster auf der Schafweide zurückzuschneiden. Wir freuen uns sehr, wenn Freiwillige Lust und Zeit haben zu helfen! Wir treffen uns jeweils um 10 Uhr am Eingang zur Pflegefläche (siehe hier). Bitte meldet Euch unter info@nabu-gransee.de, wenn Ihr an einem der Tage dabei sein könnt. Wir sorgen für warme Getränke und für Gulasch (Fleisch/vegan).°
Der Zustand des Großen Stechlinsees ist seit Jahren besorgniserregend. In den letzten Monaten ist die Diskussion um eine „Sanierung“ des Sees begonnen worden. Um diese Diskussion zu versachlichen, Entscheidungsträger und die Bevölkerung zu informieren und sich zu einer Sanierung zu positionieren, erklärt der Vorstand des NABU Regionalverbandes Gransee:
Der NABU ist unter vorgenannten Bedingungen bereit, im Verbund mit der Gemeinde Stechlin und weiteren öffentlichen und privaten Akteuren für eine signifikante Verbesserung der Situation an den drei Seen die Trägerschaft zu übernehmen.
Unser Projekt Tauchen für den Naturschutz hat es zum zweiten mal ins Finale des European Natura 2000 Award geschafft!
Der Natura 2000 Award honroriert europaweit vorbildliche Projekte zur Umsetzung von Natura 2000 - dem Netzwerk von EU-Naturschutzgebieten. Weitere Infos (auf englisch) zum Award gibt es hier.
Ob wir wohl dieses Jahr den begehrten Preis gewinnen? Das hängt auch davon ab, wie viele für unser Projekt abstimmen!
Bis zum 15.09.2020 könnt Ihr uns hier unterstützen: https://natura2000award-application.eu/finalist/1320.
Danke sehr für Eure Stimme!
Der NABU Regionalverband Gransee setzt sich seit langem für den Erhalt und die Wiederherstellung von Kleingewässern in unserer Region ein - mit Erfolg!
Dieses Frühjahr konnten wir das erste mal seit Jahren wieder an mehreren Stellen auf der Granseer Platte rufende Laubfrösche nachweisen. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass wieder mehr geeignete Laichgewässer zur Verfügung stehen und sich die regionale Laubfrosch-Population erholt.
Der Laubfrosch ist eine der am stärksten bedrohten Amphibienarten in unserer Region. Ohne unsere Arbeit wäre er im Verbandsgebiet vielleicht schon ausgestorben.
Laubfrösche brauchen zur Fortpflanzung sonnige, fischfreie Kleingewässer. Als gute Kletterer bevorzugen sie als Landlebensraum warme und strukturreiche Staudenfluren, Brombeerhecken, Gebüsche und Gehölzränder in Gewässernähe. Diese Kombination ist selten geworden - auch weil in zu viele Kleingewässer Zier- oder Angelfische ausgesetzt werden, die dann den Laich und Kaulquappen fressen. (Das ist auch für andere Amphibienarten ein Problem. Verzichten Sie deshalb lieber auf Fische, wenn Sie ein Kleingewässer besitzen oder anlegen.
Hier eine Kostprobe vom diesjährigen Laubfroschkonzert:
Jetzt im Frühling kann man vermehrt Jungvögel finden, die scheinbar von ihren Eltern allein gelassen wurden. In aller Regel ist das nicht der Fall! Auch nachdem sie das Nest verlassen haben, werden Jungvögel noch eine Weile weiter gefüttert, bis sie vollkommen selbständig sind. Deshalb sollte man flügge Jungvögel am besten einfach in Ruhe lassen.
Sitzt der Vogel allerdings an einem völlig ungeeigneten Ort, wie dieser junge Menzer Waldkauz mitten auf der Straße, sollte man diese nach Möglichkeit in den nächstgelegenen Baum zurücksetzen.
Gute Laune, heißer Kaffee und lecker Rotweinkuchen - da kann man auch mal bei Nieselregen eine Wiese harken. Zwei Hänger Mahdgut haben wir heute von unserer Pflegefläche an der Alten Kirschenallee in Fürstenberg geschafft. So können wir im Frühjahr anhand von Vergleichsflächen untersuchen, wie sich brach liegendes Grünland entwickelt, wenn man es das erste mal wieder mäht und welchen Einfluss es hat, das Mahdgut zu mulchen bzw. zu beräumen. Einen Großen Dank an die fleißigen Helfer für den Einsatz, an Silke und Elena für den Kuchen und an den netten Nachbarn für die gute Unterhaltung!
Für die Landschaftspflege braucht es manchmal Menschen, die mit Kettensägen umgehen können. Deshalb hat der NABU Regionalverband Gransee für seine aktiven Ehrenamtlichen eine Ausbildung in Theorie und Praxis des Umgangs mit der Motorsäge organisiert. Wir haben viel gelernt und sind nun besser gerüstet für die nächsten Arbeitseinsätze. Vielen Dank an den Kursleiter Dirk Henning für den lehrreichen und spannenden Tag!
Der Schreiadler braucht unsere Hilfe, sonst stirbt er in Deutschland bald aus. Nur wenn wir uns gemeinsam für den Erhalt seiner Lebensräume einsetzen, hat diese schöne Vogelart in unserer Region eine Zukunft.
Nun ist uns gelungen, 10 ha Lebensraum für unsere Schreiadler zu sichern! Wir danken den vielen großzügigen Menschen und den befreundeten Verbänden und Stiftungen, die uns dabei unterstützt
haben!
Der NABU Regionalverband Gransee e.V. ist Träger des Deutschen Naturschutzpreises 2013!
Ermöglicht wird unsere Arbeit zudem durch die großzügige Unterstützung des NABU Bundesverband, des NABU Landesverbands Brandenburg sowie unserer externen Förderer. Bei ihnen möchten wir uns herzlich bedanken!